Presse

Die Kunstwissenschaft

Das organisatorische Werden der Gruppe fand spontan im Jahre 1993 statt, als die Prozesse des freien Willensaktes der Leute, der geistige Werte, kirchliches Leben, christliche Moral anbetrifft, begannen… Das alles forderte den Wiederaufbau der durch das Sowjetsystem zerstörten christlichen Tempel und den Aufbau der neuen.
Lenken wir Aufmerksamkeit darauf, dass die Bildung der modernen Schule der Religionmalerei der Ukraine in dieser Zeitspranne stattfindet und dass Drohobytscher Gruppe an diesen Prozessen aktiv teilnimmt.
Ein Wendeereignis im Leben der Künstler und ihrer Schöpfungsarbeit ist das Treffen mit dem bekannten ukrainischen Maler und Pädagogen der Lwiwer Kunstakademie Karl Swirynskij geworden. Insbesondere im Laufe seiner Protektion vertraut man den Künstlern die Bemalung des Krechiwer Klosters zu machen. Es versteht sich, dass die Arbeit in solcher bekannten Zelle des Glaubens das ernstlichste Verhältnis von der Seite aller Interessierten voraussah. Darum verlief die Arbeit bei ständigen Beratungen und bei der Hilfe nicht nur der Kirchenväter, sondern auch des berühmten ukrainischen Wissenschaftlers Wolodymyr Wujzyk, der bekannten Restauratoren W. Mokrij, M. Otkowytsch, Ja. Mowtschan und vielen anderen weit bekannten Nationalkulturschaffende.
Die erfolgreiche Realisation des oben erwähnten künstlerischen Projekts öffnete mit Recht breit vor den Künstlern die Tür in die Welt der Religionmalerei.
Während der Jahre 1995 – 2003 vollzog das Drohobytscher Verein malerische Arbeiten in über 30 Objekten des kultischen Charakters in der ganzen Ukraine. Unter den realisierten Projekten in den Kathedralen, Kirchen, Kappelen war die Tätigkeit im Krechiwer Kloster (1993 – 1994), im Hoschiwer Kloster (1995 – 1996), in der Kirche des Dorfes Batschiw des Lwiwer Gebiets (1998), in der Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit in Drohobytsch (1999 – 2000), in der Kirche in Luzk (2001), in der Kirche des Dorfes Tschajkowytschi des Sambirer Bezirks des Lwiwer Gebiets (2002), in der Peter-Paul-Kirche in Rjasne Lwiw (2001), in der Kirche in Kossiw (2003) am beträchtlichsten.
Es versteht sich, dass diese Umrechnung nicht vollständig ist, denn viele Orte sind auf der Karte der jetzigen Ukraine mit der künstlerischen Spur der Gruppe markiert. Ihre Tätigkeit verlief in der oben erwähnten Zeitspanne in Chmelnyzker, Odesser, Shytomyrer, Wolyner Gebieten, in den Gebieten der Westukraine und in den Regionen von Polen.
Das Gebiet der Schöpfungsarbeit der Künstler beschränkt sich vorwiegend auf Ikonen- und Wandmalerei. Die Künstler halten sich speziell an diese Rahmen ihrer Äußerungen um die Möglichkeit der ständigen Vervollkommnung des künstlerischen Wachsens zu haben.
Das gewissenhafte Verhältnis zur gesetzten Arbeit und das hohe Berufsniveau der Künstler ermöglicht ihnen zum Wohl der christlichen Idee zu schaffen unrechtfertigende antagonistische konfessionelle Widersprüche und Konflikte vermeidend.

Wichtig in der Tätigkeit der Drohobytscher Gruppe ist jene Tatsache, dass es den Autoren der malerischen Projekte gelingt originale Kompositionen zu schaffen sich deutlich an religiöse Kanone, kirchliche Normen und rituelle Aspekte haltend.
Was doch die Stilistik der erfüllten kirchlichen Bemalungen betrifft, so hatten das letzte Wort in der Regel die Besteller und darum setzen wir verschiedenartige stilistische Betrachtungsweisen fest eine Reihe von Objekten besichtigen. Aber in dieser Hinsicht halten sich die Künstler an Grundlagen jener traditionellen formbildenden und koloristischen Methoden, die sich in der ukrainischen Sakralmalerei während der vorigen Jahrhunderte bildeten. Dafür arbeiten die Maler eng mit den bekannten ukrainischen Wissenschaftlern zusammen. Insbesondere entstand eines der letzten Objekte bei der konsultativen Teilnahme mit dem hervorragenden Kunstwissenschaftler Dmytro Stepowyk. Wichtig ist in der Arbeit der Künstler jene Tatsache, dass der religiöse Geist des Schaffens durch Segnung auf künstlerischen Arbeit vom allerwertesten Bischof Sofron dem Weisen, Bischof Julian Woronowskij, Sofron Dmyterko und durch gute Ratschläge vom Priester und Maler Hryhorij Plantschak verstärkt war.
Das alles führte schließlich zu den positiven Ergebnissen und billigenden Einschätzungen. Insbesondere waren einzelne Ikonenmalereiarbeiten mit kirchlichen Urkunden ausgezeichnet.
Zum Abschluß dieser kurzen Übersicht möchte ich ein paar Worte über künstlerische Besonderheiten der Malerwerke sagen. Ohne Zweifel können die Kompositionsmethoden infolge der Spezifik der religiösen Tätigkeit nicht zu erneuert sein, im gewohnten Verständnis dieses Wortes. Aber man kann eindeutig behaupten, dass die Künstler hier in der gegebenen Ebene original sind.
Es ist wichtig zu unterstreichen, dass jeder von Malern seine eigenartige Manier und Individualität besitzt, die doch insgesamt einzigen und erkennten Geist der Harmonie vom allgemeinen Werk bilden.
Von dem künstlerischen Wert der Werke sprechend, die von Drohobytscher Gruppe vollzogen sind, muß man davon ausgehen, dass alles, was fachlich geschaffen ist und was den kirchlichen Ritus nicht hindert, für die Achtung und für das Rühmen Gottes geht. Und das ist wahrscheinlich bedeutend.
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